rewe-marktleiterInterview mit Daniel Ludorf, REWE Center Heppenheim

Warum haben Sie bei dem Wettbewerb um den Titel „Deutschlands bestes Presseregal“ mitgemacht?

Der Bereich Presse hat trotz der aktuellen Herausforderungen noch eine Menge Potenzial. Daher sind wir auf Basis einer guten Struktur des Angebots noch einmal aktiv geworden.

Haben Sie auch einen Umbau in Ihrem Geschäft vorgenommen?

Wir haben vor allem unseren Auftritt noch einmal optimiert insbesondere durch die Einführung von besonderen Serviceangeboten. Dazu gehören zum Beispiel eine Leseecke, ein Kaffee-Automat und die besondere Hervorhebung eines Zeitschriftenthemas des Monats. Im Juni war das natürlich Fußball, aktuell folgt das Thema Reisen. Durch weitere Produkte wird die Darbietung optisch abgerundet und der Kunde in diese Welt noch stärker hineingezogen. Aber die Zeitschriften stehen klar im Vordergrund.

Was war Ihrer Meinung nach für den Erfolg des Konzeptes verantwortlich?

Wir versuchen immer, es etwas anders zu machen als der Wettbewerb. Aber wirklich ganz entscheidend sind die Mitarbeiter. Wir bieten unseren Kunden hier immer Ansprechpartner, die deren Wünsche gezielt erfüllen und die Bedürfnisse einiger Stammkunden ganz genau kennen. Hinzu kommt die Atmosphäre: Die Presseprodukte sind in einer ruhigen Nische platziert und speziell die ansprechend gestaltete Sitzecke mit Blumen bietet eine Möglichkeit zum Verweilen und Ausruhen. Und das wird auch sehr gern von den Kunden genutzt.

Welche Rolle spielt das Presse-Grosso für Sie?

Die Zusammenarbeit mit unserem Grossisten ist sehr eng. Aktuell planen wir sogar ein Austauschprojekt der Auszubildenden untereinander. Unsere Auszubildenden sehen dann, was beim Grossisten passiert, bevor die Zeitschrift bei uns im Markt landet. Wir versprechen uns davon ein vertieftes Verständnis und eine andere Wertschätzung für diese besondere Warengruppe. Dabei sind wir mit unserem Grossisten unseres Wissens nach die ersten, die so etwas austesten.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Zweitplatzierungen gemacht?

Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. So haben wir viele einzelne Abteilungen, bei denen themenbezogene Sonderplatzierungen stattfinden. Zum Beispiel an der Fisch- oder an der Fleischtheke die entsprechenden Titel. Und hier beobachten wir nennenswerte Abverkaufssteigerungen für einzelne Titel und das Special Interest Zeitschriftensegment.

Welchen Rat können Sie anderen Kollegen geben?

Wir sehen einen wichtigen Trend darin, stärker auf hochwertige Spezialzeitschriften zu setzen, die spezielles Wissen und Themen vermitteln. Insgesamt gilt, dass bei einem richtigen Sortiment, guter Atmosphäre und engagierten Fachkräften die Warengruppe Presse weiterhin viel Potenzial hat.

Was begeistert Ihre Mitarbeiter am Presseregal?

Unsere verantwortliche Mitarbeiterin in dem Segment hat eine große Affinität zu der Produktgruppe und viel Erfahrung. Sie entwickelt unsere Konzepte auch persönlich weiter. Schwierigkeiten gibt es immer, wenn etwas „nebenbei“ mitgemacht wird. Bei uns sollen die Mitarbeiter auch Unternehmer im Unternehmen sein und haben deshalb auch eine ganze Reihe von Freiheiten. Und der Erfolg gibt uns hier Recht.

Und was schätzen Sie persönlich am Pressesortiment?

Unser besonders großes Sortiment, das so nicht mehr überall vorhanden ist, bietet natürlich auch besondere Möglichkeiten für die Kundenbindung an unseren Markt. Und ich selber freue mich auch darüber, bei Zeitschriften einmal ganz handfest etwas in der Hand zu halten und darin blättern zu können.