Warum lohnt es sich, auf Kundenwünsche einzugehen? – Interview mit Frau Kühn-Färber, Globus Freilassing, Gewinner in der Kategorie „SB-Warenhaus“ bei „Deutschlands bestes Presseregal“
Warum haben Sie bei dem Wettbewerb um den Titel „Deutschlands bestes Presseregal“ mitgemacht?
Wir selbst haben uns gar nicht dafür beworben, sondern unser Pressevertrieb hat uns für den Wettbewerb nominiert. Unser Außendienstmitarbeiter, der alle paar Wochen einmal schaut, ob alles up-to-date ist, hat immer gesagt, dass es bei uns für ihn immer nichts zu tun gibt. Und so kam es, dass er uns für den Wettbewerb nominiert und angemeldet hat.
Haben Sie auch einen Umbau in Ihrem Geschäft vorgenommen?
Ich führe unsere Abteilung “Lesen, Schreiben, Schenken” schon seit 8 Jahren und in dieser Zeit haben wir schon sehr viele Umbauten und Optimierungen vorgenommen. Auch immer in Zusammenarbeit mit dem Pressevertrieb. Daher würde ich sagen, es war ein längerer Prozess, um alles so in Szene zu setzen, dass es zu unserem Kundenlauf und Markt passt und wir das bestmögliche Ergebnis herausholen.
Was war Ihrer Meinung nach für den Erfolg des Konzeptes verantwortlich?
Hauptsächlich ist der Erfolg der Vielfalt unseres Sortiments zuzuschreiben. Wir haben über 2.000 Exemplare, die in einem riesigen Regal gut strukturiert zu finden sind. Wir betreiben natürlich auch einen großen Aufwand, damit alles in Ordnung gehalten wird. Und ohne uns als Team, das sehr viel Zeit in die Pflege des Regals investiert, würde es so nicht laufen.
Welche Rolle spielt das Presse-Grosso für Sie?
Der Kontakt zum Außendienst ist in den letzten Jahren etwas seltener geworden. Trotzdem kommt der Außendienstmitarbeiter alle 4-6 Wochen vorbei, um nach dem Rechten zu schauen.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Zweit- und Sonderplatzierungen?
Wir haben in den letzten Jahren viel mit Zweit- und Sonderplatzierungen ausprobiert. Besonders gute Erfahrungen haben wir mit den Aufstellern der Veggie-Zeitschrift in der Obst- und Gemüseabteilung gemacht oder auch die Kassenplatzierungen der Kochzeitschriften sind nicht mehr wegzudenken. In der Gastronomie haben wir außerdem einen Aufsteller mit Tageszeitungen, sodass man beim Frühstück seine Zeitung lesen kann. Das funktioniert alles ganz gut.
Welche Mengen- und Umsatzentwicklungen konnten Sie erreichen?
Die Umsatzentwicklung zum Vorjahr haben wir um 2,5 Prozent gesteigert. Bei der Mengenentwicklung möchte ich das nicht ganz klar sagen, denn da ist sehr viel Veränderung im Sortiment dabei.
Welchen Rat können Sie anderen Kollegen geben?
Sich Zeit zu nehmen. Auch wenn die Zeit bei den großen Marktbereichen, um die wir uns kümmern, oft knapp ist, nehme ich mir 14-tägig einen ganzen Nachmittag Zeit, um das Presseregal wieder up-to-date zu bringen: Wie sieht es mit Nachschub aus? Gibt es Zeitschriften, die wir nachbestellen oder melden sollten? Konkret gesprochen, ist die Pflege einfach sehr wichtig.
Was begeistert Ihre Mitarbeiter am Presseregal?
Es motiviert und begeistert die Mitarbeiter natürlich, wenn der Pressevertrieb kommt und unser ordentliches und sauberes Regal lobt. Das gibt einem ein gutes Gefühl. Und gerade der Sieg bei Deutschlands bestes Presseregal motiviert auch sehr. Uns begeistert auch, wenn viele Leute unser Presseregal besuchen und sich vielfältig dafür interessieren. Das zeigt, dass wir in der Gestaltung und Pflege etwas richtig gemacht haben.
Was schätzen Sie persönlich am Pressesortiment?
Das Pressesortiment spielt bei uns im Markt eine große Rolle. Durch unsere enorme Vielfalt haben wir die unterschiedlichsten Kunden und Kundinnen, die im Markt ihre Zeitschrift finden und kaufen. Diese Leute kommen immer wieder und sind echte Stammkunden. Das ist irgendwie schön mit anzusehen.
Hat sich bei Ihren Kunden das Kaufverhalten für Presseprodukte seit Beginn der Corona-Pandemie verändert?
Ich würde sagen, dass lässt sich nicht eindeutig beantworten. Wir haben hier ein sehr gemischtes Publikum, was Alter, Interessen und Kaufkraft angeht. Das Kaufverhalten ist dementsprechend je nach Zielgruppe sehr unterschiedlich.
Fotos©Hans Rudolf Schulz
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