Interview mit Dennis Jurke, Globus Ludwigshafen

Warum haben Sie bei dem Wettbewerb um den Titel „Deutschlands bestes Presseregal“ mitgemacht?

Unser Partnerunternehmen von Globus in Kaiserslautern hatte bei dem Wettbewerb bereits teilgenommen und auch schon einen Preis gewonnen. Das hat uns motiviert, auch mitzumachen, allerdings mit einem anderen Konzept: wir haben die Gesamtkonzeption unseres Pressebereichs enorm weiterentwickelt. Mit neuen Regalen und einer großen Erweiterung des Sortiments um gut 30 Prozent.

Haben Sie auch einen Umbau in Ihrem Geschäft vorgenommen?

Ja, wir haben den Shop-in-Shop aufgegeben und das Pressesortiment in den Hauptmarkt hinein geholt. Allein dadurch haben wir mehr Kunden, weil der Hauptmarkt mehr Kunden hat. Zudem wurden wir vom Pressevertrieb Frankenthaler bei der Sortimentsausweitung unterstützt. Und wir haben den Neuaufbau vorher in unserem Globus-Sortimentslabor getestet.

Was war Ihrer Meinung nach für den Erfolg des Konzeptes verantwortlich?

Die Umsatzsteigerung bringt das erweiterte Sortiment. Wir erhalten dazu viel positives Feedback von unseren Kunden, die sagen: „Das ist eine tolle Auswahl, hier finden wir das, was wir suchen.“

Welche Mengen- und Umsatzentwicklungen konnten Sie erreichen?

Wir haben im vergangenen Geschäftsjahr eine Umsatzsteigerung von gut sechs Prozent erreicht. Da der Umbau erst im letzten Geschäftsjahr erfolgte und noch nicht voll zum Tragen kam, rechne ich für die Zukunft eher mit einem zweistelligen Umsatzplus.

Welche Rolle spielt Presse in Ihrem Warensortiment?

Das Pressesortiment ist ein wichtiger Treiber, das zeigen unsere Umsätze im sechsstelligen Bereich. An diesen Zahlen sieht man, dass gedruckte Medien noch immer ein ganz wichtiges Thema sind und viele Menschen eben gern etwas zum Blättern in der Hand haben.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Zweit- und Sonderplatzierungen?

Sehr gute! Wir haben neben der klassischen Kassenplatzierung auch Fachzeitschriften in der Weinabteilung oder Food-Zeitschriften bei den Haushaltswaren. Und wir nutzen die saisonalen Aktionsflächen: Zum Beispiel haben wir zur Grillzeit die passenden Zeitschriften aus dem Essen- und Trinken-Segment dort platziert.

Welchen Rat können Sie anderen Kollegen geben?

Die Auswahl der Titel ist sehr wichtig und die Pflege des Regals ist das A&O. Ein Presseregal kann speziell an starken Tagen schnell unordentlich wirken, da räumen wir an manchen Tagen bis zu drei Mal auf. Aber es lohnt sich, wie unsere Umsatzentwicklung zeigt.

Was begeistert Ihre Mitarbeiter am Presseregal?

Die Mitarbeiter wurden bei der Neukonzeption von Anfang an mit eingebunden. Und sie können auch jetzt ihre Ideen mit einbringen. Das motiviert ganz ungemein.

Welche Rolle spielt das Presse-Grosso für Sie?

Wir fühlen uns gut unterstützt von unserem Presse-Grossisten, die sehr gut mit der Inhouse-Koordination und unseren Mitarbeitern zusammenspielen. Das läuft derzeit sehr gut.